Wer kann mir mehr zu dieser Schale und Signatur sagen

[Sartre99]

Ah sehr cool, na dann ist das ja praktisch gelöst :grinning: :grinning: :grinning:

[Sartre99]

Hallo,
also hab mir mal schnell das Buch "Dresdner Porzellan" von Arnold geholt. Das beschreibt die Geschichte der Sächsischen Porzellan Manufaktur Dresden sehr ausführlich. Und es sind sehr viele von der Manufaktur verwendete Marken aufgeführt und erläutert.
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Diese hier vorgestellte ist demnach eindeutig von Thieme/Sächsische Porzellanmanufaktur Dresden.Das Kreuz mit dem T darüber wurde am 27.02.1888 unter der Warenzeichennummer 13739 registriert.Da am 12.05.1894 ein neues Gesetz zum Schutz von Warenzeichen erhoben wurde, musste die Anmeldung am 01.10.1894 wiederholt werden. 1896 erfolgte die Veröffentlichung im Warenzeichenblatt. Ab da begannen die Auseinandersetzungen mit Meissen.Im Janaur 1901 wurde die Manufaktur durch ein Gerichtsurteil gezwungen , diese Marke nicht mehr zu verwenden.
Dürfte also geklärt sein.
Lieben Gruß

[nux]

Dürfte also geklärt sein.

ja, prinzipiell schon, danke & wunderchic. Mit dem Buch dann auch richtig detailliert mit den Daten. Aber auch: Marke eingetragen ab 1888, vermutlich eben nach dem Tod Carl Thiemes, bei der Übernahme durch Carl August Kuntzsch. Für die Zeit davor bleibt es bei der Annahme derselben auch als Zeichen der Porzellanmalerei - oder steht da was drüber drin?

[Sartre99]

oder steht da was drüber drin?

also der Ersteintrag fand kurz vor Thiemes Tod statt. Den 1894 hat dann Kuntzsch gemacht.Es steht auch noch drinnen dass es laut Röntgen eine zweite Variante der Auseinandersetzung mit Meissen gab. Danach hat Thieme 1872 bei Gründung seiner eigenen Fabrik bei Meissen nachgefragt ob er bezeichnete Marke (Kreuz mit T) ab jetzt verwenden darf. Vorher hat er seine erste Marke (T über einem Fisch) für seine Porzellanmalerei verwendet.Meissen war die Marke wohl zu ähnlich mit der eigenen. Daraufhin hat Thieme wohl seinen Verzicht erklärt und versprochen in Zukunft die Marke S.P.F. nur noch zu verwenden. Dies hat er aber nicht eingehalten :grinning: :grinning:
Interessant ist auch und passt auch zu dem vorgestellten Stück hier, dass die Familie Thieme 1964 mit der Hausmalerei begann. Hausmalerei, weil damals wirklich Porzellan zu Hause bemalt wurde. Das Weißporzellan bezog Thieme von C.G. Schierholz. Die Herstellermarke wurde , wie damals üblich , mit einer Goldblüte verdeckt und daneben die eigene gemalt. :grinning: :grinning:
Lieben Gruß