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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

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  • Makkiaveli8 Offline
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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

Beitrag von Makkiaveli8 »

Hallihallo!
Seit Stunden klicke ich mich durch Kirchenbücher um herauszufinden, wann meine Vorfahrin "Maria Catharina Böhme" geboren wurde, geheiratet hat, wer Ihre Eltern waren. Nun habe ich ihren Taufeintrag gefunden... das würde passen, 1788 geboren und 1806 selbst Mutter geworden...
Clara Böhme.jpg
Clara Böhme.jpg (89.83 KiB) 1879 mal betrachtet
Friederich scheint ihr Vater zu sein...
War Maria Catharina Ellroth ihre Patin oder ihre Mutter... Wenn Patin... steht der Name der Mutter nicht dort nicht?
Ich hab jetzt mal die Täuflinge vorher und hinterher auch mit gepostet, vielleicht kann man die Worte "vergleichen"...
Außerdem bin ich mit der darunter stehenden Clara wohl auch verwandt ':)
Gruß Silke
  • marker Offline
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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

Beitrag von marker »

Moin, da lese ich eher "Friderici Böhme N. legima nata Petri ???", soviel wie "Friderici Böhme filia non legitima nata", will heißen des Friedrich Böhme uneheliche Tochter. Auslassungen und Abkürzungen brauchen einen bei alten Urkunden nicht zu irritieren. Traditionellerweise findet sich so etwas seit Urzeiten auf Urkunden, sog. Abbreviaturen und ihre Deutung sind ein Feld für sich. Ausserdem konnte es sein, dass der Schreiber (das musste ja nicht unbedingt der Pfarrer selber sein), selber gar nicht richtig Latein konnte, also evtl. Fehler gar nicht bemerkte. Die Namen danach kann ich nicht lesen, evtl. der Taufende und die bezeugende Hebamme sowie der Ort ? Gab es damals Paten bei christlichen Taufen unehelicher Kinder ? Gruß, marker
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  • lins Offline
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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

Beitrag von lins »

Hi zusammen,
marker hat geschrieben: Donnerstag 12. März 2020, 07:51 Gab es damals Paten bei christlichen Taufen unehelicher Kinder ?
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>>daß die unehelichen Kinder in der Kirche getauft werden mußten. Bei diesen Kindern mußten Kirchenälteste von Amts wegen als Paten (Gevattern) auftreten. Man beschränkte 1718 die Zahl der Gevattern auf zwei bis drei und wandte sich dagegen, daß mit der Aufbietung von sechs, sieben, acht Gevattern »schändlicher Wucher« getrieben werde."
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>>Die Kirche hat uneheliche Kinder getauft und das zu allen Zeiten. ......
Die Kirche hat das Kind in den Mittelpunkt gestellt und ihm das Taufsakament nicht verweigert.<<
[Gäste sehen keine Links]
>>Auch bei der Taufe bestanden verschiedene Bräuche. Uneheliche Kinder wurden beim Elfuhrläuten ohne großes Aufsehen getauft, eheliche Kinder tags darauf (in jedem Fall ohne Beisein der Mutter) in einem Gottesdienst.<<
Diese Zitate erheben keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit.
Die Bräuche hängen natürlich auch von der Gegend ab. Und von der Konfession. Kannst und willst Du uns da Informationen geben?
Und ein Bild von der ganzen Seite mit evtll. Spaltenüberschriften wäre auch hilfreich.
Grüße
Lins
  • Makkiaveli8 Offline
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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

Beitrag von Makkiaveli8 »

Oh... nanu, ich hatte keine Nachricht gesehen, dass ich Antworten bekommen habe, sorry....

Das ist aus den Büchern von St. Laurentius, katholisch in Gieboldehausen bei Göttingen. Die Bücher sind sehr umfangreich, ob Taufe, Hochzeit oder Tod, ich hab wohl auf jeder Buchseite einen oder mehrere Verwandte. Die Qualität der Bücher ist recht unterschiedlich, mal mit Stockflecken und Sauklaue, mit sehr engen Zeilen, unheimlich viel Text, dann wieder sehr gut leserlich mit wenig Infos. Oder Abkürzungen, die für mich nicht nachvollziehbar sind, oder aber Zeilentrennung an, für uns, ungewöhnlicher Stelle.

Der kirchliche Hintergrund ist für mich auch interessant, denn ich bin (war) evangelisch und insofern "nicht im Thema", außer was man so an Allgemeinbildung hat. Ein wenig hilft das Schul-Latein, aber ohne das dazugehörige Wissen ist es mühselig, aber total spannend
  • Makkiaveli8 Offline
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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

Beitrag von Makkiaveli8 »

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  • Makkiaveli8 Offline
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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

Beitrag von Makkiaveli8 »

Mein nächstes Verständnisproblem habe ich hier … 1694

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Vor den Vornamen fast aller männlicher Täuflinge steht hier ein Wort... außer bei dem Adamus auf der linken Seite oder dem Laurentius auf der rechten Seite (unten), (beide sind aber legitim!) … Joes? Vor vielen Namen der Väter taucht ein anderes Wort oft auf... Jois? … Und auch vor den Namen der männlichen Taufpaten gibt es "Joes, foes"... oder irgend so etwas ähnliches... :thinking: :face_with_rolling_eyes:
Ich bin ratlos... aber neugierig
Gruß Silke
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  • nux Offline
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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

Joes - das ist m.W. entweder ein kompletter Name (heutzutage eher ungebräuchlich, aber schon Ritter wurden so erwähnt) ;) - hier in 1773 [Gäste sehen keine Links]

Denke aber in dem Fall könnte das eher (da hier ja der Strich oder ? eine Tilde dabei ist), kurz bzw. vor allem zeit-/platzsparend für Johannes stehen.

Viele übernehmen den Eintrag aus ihren Stammbäumen einfach so, wie man sehen kann [Gäste sehen keine Links]

Ansonsten gibt es auch ziemlich viel Wissen & Hilfsmittel zum Lesen solcher Sachen, auch der Abkürzungen online - geh darin den ersten Links mal nach,falls Du nicht schon hast :upside_down_face: [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
  • Makkiaveli8 Offline
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Taufbuch von 1788 Latein u. Schrift

Beitrag von Makkiaveli8 »

Nux….. Bingo!
Auf der Abkürzungsseite steht das Joes für Johannes steht!
Tausend Dank... die Seite klärt noch einige Fragezeichen... ich hatte sie noch nicht super!
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