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Zylinderbuerau aus dem Norden

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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von mia_sl »

wib hat geschrieben: Dienstag 18. Februar 2020, 20:09 Spiritus und Aceton löst die Farbe leider nicht- hat von euch jemand eine Idee, wie ich die Farbe rausbekomme?
Wischst du denn nur drüber? Aus den Poren ist Farbe immer schlecht rauszukriegen.
Bei härterem Holz kann man dann auch schon mal eine Metallbürste nehmen.
Das wird dein Holz wohl nicht aushalten. Vielleicht noch eine weiche kleine Zündkerzen Bürste mit Messingborsten.
Oder vielleicht eine Zahnbürste ?
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von wib »

3rd gardenman hat geschrieben: Dienstag 18. Februar 2020, 20:56 - ich kann Dir gerne ein wenig Ahorn Sägefurnier übersenden, wenn Du magst.
Danke für dein Angebot lieber Harry, das ist wirklich sehr nett. Ich hab mir schon ein Stückchen Ahorn im feuchten Zustand zurechtgesägt und möchte versuchen, es so tocknen zu lassen. Für die Tür benötige ich nur ungefähr einen Quadratzentimeter Holz. Vielleicht funktioniert das ja, das würde ich sehr cool finden. Wenn es nicht klappt, komme ich gerne auf dein Sägefurnier zurück.
mia_sl hat geschrieben: Dienstag 18. Februar 2020, 21:22 Wischst du denn nur drüber?
Nein Mia, ich hab erst die gesamte Fläche abgezogen und dann mit einer Nagelbürste und Spiritus /Aceton darauf herumgescheuert. So ein bißchen wurde der grüne Lack auch angelöst, aber mehr ist leider nicht passiert. Esche hat ja auch ziemlich große Poren, da kann sich gut was darin festsetzen.
Übrigens hab ich auch Zitonensaft ausprobiert, aber nicht wegen dem Lack, sondern weil das Holz an einigen Stellen durchs Ablaugen sehr dunkel geworden ist. Ich bilde mir ein, es hat auch ein wenig geholfen...

Vielleicht benötige ich für den Lack doch einen Abbeizer, hatte gehofft ich kann das umgehen.
Grüße
Wiebke
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von nux »

wib hat geschrieben: Dienstag 18. Februar 2020, 20:09 hat von euch jemand eine Idee, wie ich die Farbe rausbekomme?
Hallo :slightly_smiling_face:

hm - Terpentinersatz? also Testbenzin - damit vorsichtig mal tupfen? wenn irgendwas Grünes dann am Tuch oder Papierchen ist, könnte man in die Richtung überlegen.

Eine weitere vage Idee, aber die auch nur, wenn Du an einer verdeckten Stelle probieren könntest, weil ich keine Ahnung habe, wie sich das bei dem Holz auswirken könnte. Orangen(schalen)-Öl - unter Beachtung der Sicherheitsmaßnahmen - könnte einen Versuch wert sein. Es bricht auch ggf. polymerisierte oder ausgehärtete Sachen nach kurzer Einwirkzeit auf. Ich hab's beim Malen zum Verdünnen und mehr noch zum Pinsel-doch-wieder-sauber-kriegen: statt Terpentinöl (und daher mit letzterem keine Erfahrung beim Entfernen von 'irgendwas') - und das könnte man dann mit anderen Lösemittel ggf. auch wieder 'abnehmen' - aber vllt. wartest Du auch besser damit bis @Idealist nicht 'NEIN' geschrieben hat ':)

Wenn Du allerdings Reste von Beize oder Pigmente in den Poren hast :face_with_rolling_eyes: - da fiele mir zu 1. nichts ein und zu 2. mechanisch versuchen: nicht abrasiv, aber oft überraschend wirkungsvoll sind seltsamerweise diese weißen Schmutzradier-Schwämme bei auch 'schrägen' Anwendungen

Gruß
nux
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von Idealist47 »

Moin

zu deinem Vorhaben grünes Ahorn zu verwenden... so wie Harry schrieb, es sollte runtergetrocknet sein. Aber es könnte bei diesen kleinen Hölzchen
ein beschleunigtes Trocknungsverfahren Anwendung finden- mit geringer Wattzahl in der Mikrowelle.

Zum Porenproblem... gestaltet sich fast immer sehr schwierig. Die Frage ist, ob man die Farbe überhaupt versuchen sollte zu entfernen, denn
wenn die Fläche geschlossenporig poliert werden sollte und die Poren tief und frei stehen, so wäre ein Porenfüller gefärbt sinnvoll. Gerade Esche
dauert ewig nur mit Schellack und Schleifmittel Bimsmehl zu füllen.
Ich hatte schon solche Problemporen, es blieb das rein mechanische auskratzten mit Zahnarztwerkzeug.
Chemisch wäre die Lehmanmischung ein Versuch, hatte unter Tips hierüber geschrieben, aber vorher sollte eine Verfärbung geprüft werden, weil
Ammoniak gebunden in Wasser mit enthalten ist.
Tips von @nux gehört auch zum Testen, Abbeizer würde ich ausschließen.

Gruß Martin
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von wib »

HuhHu,
meine kleinen Ahornholzstückchen trocknen bei Zimmertemperatur, es hat ja Zeit

versuchte gerade eine Pore mechanisch mit einer Nadel auszukratzen: mit dieser Methode wird sich die Arbeitszeit am Sekretär um Jahre steigern ':)
Daraufhin hab ich dann doch lieber schnell Orangenschalenöl samt Terpentin bestellt und das Rezept für die Lehmannmischung angeschaut. (Ein kleiner Rest Ammoniak steht hier sogar noch irgendwo rum, allerdings 25% iger)

Woraus würde ich denn so einen eingefärbten Porenfüller herstellen? Ich habe in den Tips zur Restauration was von Gelantine gelesen?

Grüße
Wiebke
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von Idealist47 »

ja das ist ziemlich nervig stückchenweise auskratzen.
Es gibt im Handel eine feine Paste in verschiedene Farbtöne. Aber das wird recht teuer.
Ein Versuch wäre, wie schon erwähnt... Mit Gelantine als Bindemittel und Pigment. Würde ein syntetisches Pigment vorziehen.
Diese verteilen sich sehr gut im Bindemittel.
Welchen Farbton und welche Konsitenz der geweichten Gelantine in Wasser sollte mit Proben ermittelt werden.
Ziel ist es, die Poren nicht zu dunkel erscheinen zu lassen.

Schau noch mal in Netz, ob ich den Hersteller finde. ;)
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von wib »

Viele Grüße aus dem Versuchslabor -

das Orangenöl ist heute angekommen.
Habe es mit Freude gleich ausgepackt und geöffnet. Das erste was mir entgegenschlug war ein unglaublich internsiver Orangenduft - die :cat2: hat fluchtartig mein Arbeitszimmer verlassen und ward seitdem hier nicht mehr gesehen.

Vosichtig an einer versteckten Stelle ausprobiert und tatsächlich hatte ich grüne Farbspuren am Tuch. Dann erstmal an der Seite des Sekretärs eine Stelle mit diesen grünen Lackresten satt eingestrichen und mit meiner Nagelbürste kräftig gescheuert.
Leider kam die Enttäuschung. Die Lackreste zeigen zwar ein helleres Grün, aber aus den Poren sind sie nicht herauszubekommen.

Dafür wurde diese weiße Schicht, die an der Seite noch drauf ist, durchsichtig und konnte anschließend teilweise mit Spüliwasser abgewaschen werden.

Vorher hatte ich schon Balsamterpentin versucht, da passierte garnix.
Und in unserer Abstellkammer war noch Universal-Verdünner, der zeigt in etwa die Wirkung wie das Orangenschalenöl- riecht aber noch schlimmer und wurde gleich wieder verbannt.
An die Lehmannmischung traue ich mich nicht so recht heran.

Also bleibt in meiner Versuchsreihe noch das Radiergummi offen -

und letztendlich wohl natürlich das mechanische Herauspulen der schlimmsten Stellen-
mit der Hoffnung das sich der Rest wegkugt...
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Zylinderbuerau aus dem Norden

Beitrag von nux »

wib hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 22:13 ein unglaublich internsiver Orangenduft
aber ja doch - (meine kleine Behausung riecht immer etwas danach, selbst bei Aufbewahrung des Fläschchens in einer abgedichteten Dose & mein Zeugs zwischendrin sogar in den Keller bringe) was hattest Du denn erwartet :) - sanftes Aromalampengesäusel? nö, nö. Die 'Nebenwirkung', verschiedene Tiere von Stellen fernzuhalten, wo sie nicht sein sollen, ist aber eigentlich doch auch bekannt?
wib hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 22:13 eine Stelle mit diesen grünen Lackresten satt eingestrichen und mit meiner Nagelbürste kräftig gescheuert.
moment mal - wie lange hast Du es einwirken lassen? das ist kein schnelles 'Lösemittel' i.e.S - das muss erstmal alte, fest gewordene Strukturen chemisch gesehen 'cracken' . Gleich drauf los rubbeln hilft da eher weniger.

Teste ev. mal noch verschiedene Einwirkzeiten oder mehrfache Anwendung (also quasi schichtweisenartig) - bei PU- oder Alkydharzlacken z.B. kann das dauern, da beisst sich das Mittelchen nur mikrometerweise durch

Aber dass es schonmal den weißen Sums angegangen hat, ist doch wenigstens was :upside_down_face:
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