Lieber Martin, danke für die Anwort.
Ja, ich sah die Schrauben und war etwas geschockt- aber dann habe ich im www nachgelesen, und das deckt sich mit dem, was du schreibst und hat mich wieder runtergeholt.
Meinen selbstangesetzten Fischleim nehme ich bisher nur um das hochgekommene Furnier wieder anzuleimen. Ich finde es ganz gut, das er kaum eine eigene Farbe hat und kann mir vorstellen, dass der sich zum Herstellen von Holzkitt gut eignen. Ansonsten habe ich in den letzten Jahren alles was mir zum Leimen unter die Finger gekommen ist mit Haut-und Knochenleim behandelt.
Ich schick zum Riss noch mal ein besseres Bild mit. Und eigentlich ist Riss auch nicht der richtige Ausdruck; auf der einen Seite hat sich die verleimte Fuge zwischen zwei Brettern gelöst und auch die Verbindung der Ecke aufgedrückt. Der Spalt zieht sich auch durch den halben Boden. Und tatsächlich seht er unter Spannung und lässt sich nicht einfach wieder zusammendrücken.
Aber vielleicht habe ich den Grund dafür gefunden, denn unter dem Boden sind zwei dicke Querbalken festgenagelt (Mit jeweils zwei dicken handgeschmiedeten Nägeln, die partout nicht rauswollen)
Hier die Fotos dazu ... und man kann im Spalt wunderbar die handgeschnittenen Dübel sehen......

- Seite mit Riss.jpg (26.18 KiB) 674 mal betrachtet
Boden von unten:

- von unten.jpg (32.08 KiB) 674 mal betrachtet
Der Spalt an sich würde mich noch nicht mal wirklich stören, die offene Ecke schon.
Idealist47 hat geschrieben: ↑Sonntag 9. Februar 2020, 15:25
gezinkte Gehrungsverbindung
...auch wenn du mit der kunstvollen Verbindung recht hast; sie wurde verdeckt gezinkt und das soll auch wieder so werden; aber was auffällt: die Zinkungen in diesem Möbelstück sind klasse und sehr präzise gearbeitet, da konnte vor 200 Jahren jemand sein Handwerk.
Noch ein Foto vom ausgebauten Zylinder, da leim ich gerade Furnier nieder:

- klappe.jpg (25.95 KiB) 674 mal betrachtet
Viele Grüße
Wiebke