Hallo
das mit den drei Kreuzen sieht zwar nach einer Stadtmarke für Amsterdam aus, mit Jahresbuchstaben darunter (Y?) und das andere entweder wie ein Kantoorteken(Beschauamt) - oder aber könnte aber auch eine Meistermarke sein. Jedoch ob das original aus der Zeit oder eben eine (jüngere) Pseudo-Marke ist, könnte ich so momentan nur von dem Foto nicht genau sagen. Da müsste man auch die Art der Arbeit in Händen haben & die runde Marke sicher identifizieren. Kannst Du bitte noch Bilder draußen bei Tageslicht machen? vllt. erkennt man dann etwas mehr.
Da kann man originale Punzierungen ansehen (hab jetzt mal das Y eingesetzt)
[Gäste sehen keine Links] - und ganz abwegig wäre eben auch das nicht
Vgl. dazu auch die Info da unten auf der Seite
[Gäste sehen keine Links] bzw. mit Translator übersetzt
"In der zweiten Hälfte / Ende des 19. Jahrhunderts gab es eine große Nachfrage nach altem 'antikem' Silber, handgemacht nach traditioneller Art. Nicht in einer Silberfabrik hergestellt. Jedoch haben die meisten Menschen in der Vergangenheit, wie die meisten von uns heute, keine Ahnung von Silber- (Hallmarks-) Markierungen und den Silbermarkierungen, die während der Zeit der Silbergilden (17.-18. Jahrhundert) verwendet wurden. Solange der Silbergegenstand und die Dekoration alt aussehen und die Stadtmarke von Amsterdam erscheint (von der Amsterdamer Silbergilde bis 1807 verwendet), war es genug, um die meisten zu täuschen. Ich glaube, dass Ihr Geldbeutelrahmen um 1860 in Alkmaar hergestellt wird. Wenig später wurde es 'aufgepimpt'. Der Löwenpassant in einem Sechseck hätte mit dem 'Tulpenkorb und Horn' eine weitere Pseudomarke (?) Überschlagen können. Der Jahresbuchstabe ist vielleicht 'verloren' oder mit der Amsterdamer Pseudomarke überstrichen.
Pseudomarken:
Um 1860 tauchten in den Niederlanden, den Provinzen Nord- und Südholland, Friesland und Groningen Pseudomarken auf. Pseudo-Altmarken & Fantasiemarken wurden aus Wettbewerbsgründen verwendet, die hohe Nachfrage nach Antiksilber im In- und Ausland, da Silber auf traditionelle Weise alt und handgefertigt ist. Die Einfuhrbestimmungen in Großbritannien und den USA; Antiksilber konnte im Vergleich zu modernem Silber zu einem niedrigeren Zoll importiert werden. Die britischen Importeure wissen jedoch, dass die Silbergegenstände nicht alt sind und verkaufen sie zu solchen; als kuriositäten kabinett artikel. Die Silberschmiede von Schoonhoven, dem traditionellen Exporteur von größtenteils kleinen Silberwaren nach Großbritannien und in die USA, verwendeten Pseudomarken nur aus steuerlichen Gründen."
Mal sehen, was andere hier noch sagen.
Gruß
nux
In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 
Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!
