dann war es also ein „Hilfsmittel“, was mich so irritiert hatte.

Nach dem Rollmeter schauen wir später.

Es handelt sich also um einen Aufsteller, möglicherweise ein Andenken, Mitbringsel, Souvenir
von dem berühmten Wallfahrtsort der Basilika des Hl. Antonius in Padua Italien.
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Ich würde das schon in die gehobene Klasse religiöser Volkskunst oder Andenkenkunst
einstufen, denn in den Fassungen, in denen die Steine fehlen,
kann man noch Reste der Versilberung erkennen.
Die Fassungen und die unterschiedlichen Größen lassen mich zwar an echte Türkise denken,
auch könnte man sich einbilden spinnenwebenartige Adern zu sehen, aber wenn man das hier liest
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Zitat >>Aufgrund der weiten Verbreitung von künstlich behandeltem, imitiertem bzw. synthetisch hergestelltem
Material ist die Popularität des Türkises in neuerer Zeit beeinträchtigt.
Selbst Experten können solche Stücke häufig nicht von echten natürlichen Steinen unterscheiden. <<
Und dann noch von Fotos?
Aber dazu werden die Spezialisten hier sicher noch was sagen.
Leider habe ich zu dem Aufsteller bisher nichts Vergleichbares im Netz gefunden.
Weil es meiner Meinung nach auch keine Massenware gewesen ist.
Und ich halte es für Porzellanmalerei, zumindest kann ich selbst bei großer
Auflösung kein Raster erkennen.
Was mir noch auffällt ist, dass die fehlenden Steine sehr symmetrisch fehlen.
Das wäre ein Grund zu der Annahme, dass dort andere, (wertvollere?) Steine befunden haben.
Irgendwas Grünes für die beiden Blätter und eine andere Farbe, was Weißes oder Farbloses
für den Blütenblätterkranz.
Ich schätze, dass die Andachtskunst aus der noch „frommen“ Anfangszeit des 19. Jahrhunderts
stammen könnte.
Aber solange wir keine Belege haben ist das nur eine Annahme.

Selbst in beschädigtem Zustand finde ich es sehr ansprechend und schön.

Grüße
von Lins