cornetto hat geschrieben: ↑Sonntag 19. November 2023, 22:21
verkleinern wg. der derzeitigen 500kB-Grenze
ja, schon - aber wenn hier Bilder sind, reicht das für den Beitrag als solchen erstmal, zu wissen, worum es geht und damit sie bleiben. Es steht doch jederzeit die Option offen, für große Fotos zum näher betrachten die einfach auf postimage hochzuladen und den Link hierher ...
cornetto hat geschrieben: ↑Sonntag 19. November 2023, 22:21
Restauratorin ... immer reversibel
ok, also machen lassen und bei Profis dann eh klar. War halt wegen Acryl und Öl von @Schmidtchen auch. Könnte man bei einem 'echten Schinken' aber auch gnaden- und recht reuelos tun.
cornetto hat geschrieben: ↑Sonntag 19. November 2023, 22:21
eben meinen eigenen sturschädeligen Geschmack
darüber kann man altbekannterweise eh nicht streiten, so what. Aber Meinungen und deren Äußerungen sollte es immer geben dürfen. Damit sollte man sich ggf. auseinandersetzen, aber nicht unbedingt mit dem, der sie hat oder macht.
Ich sag einfach mal meine zu Deinem Ensemble oben, denn da wird das für mich schon richtig deutlich dran. Links die Grafiken - denen steht diese (Art der) Rahmung. Die Motive schweben zart gehalten frei und scheinen einem zum Betrachten entgegen zu kommen.
Ebenso die Dame mit Vogel - sie betrachtet selbst zurückhaltend und ist auf diese Weise trotzdem sehr präsent - es regt an, wiederum sie genauer, die Situation anzuschauen. Sich Gedanken zu machen über die Geschichte dahinter oder eine verborgene Symbolik. Die Rahmung lässt die Konzentration darauf zu, aber ginge für mich farblich so nicht, lenkt einfach ab.
Selbst ein einigermaßen schlichtes Stillleben könnte sich mit Fuge noch gut präsentieren.
Das Mondbild aber, auch das Häusl - sie wirken auf mich wie verloren, fast nackt & bloß und kalt & einsam. Ungeliebt, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Wie irgendwo herausgerissen, wie nur ein Teil? Das Dunkle, Geheimnisvolle einer Vollmondnacht im Moor, was vllt. ein wenig ein mystischer Moment war, als die Wolken aufrissen und das Licht (immer auch die Hoffnung) die Szenerie erhellten - die Wirkung hat es in der Form irgendwie nicht, die ist - weg. Ich weiß, das mag eine merkwürdige Beschreibung sein, aber einen Eindruck in Worte zu fassen, ist auch nicht ganz einfach. Auch der kleine Zauber auf dem noch regennassen Bild, wo die Wolken auch wieder hochgehen und ein bisschen Himmelbau durchkommt, sich in den Pfützen spiegelt, ist mir so zu eingeengt.
Was ich meine, ist, dass gerade Landschaften oder Szenen wie Fenster sind, die ein Maler / Künstler aufgestoßen hat. Diese, diesen Ein- oder Augenblick, bewahren wollte. Und solche Gemälde, aber auch Grafiken, selbst Fotografien brauchen nach meinem Dafürhalten einen 'richtigen Rahmen'. Einen, der sie nicht flach lässt, keinesfalls eine Begrenzung sein darf, sondern Anfang, Erweiterung und Schmuck des Wertes - auch im Sinne von geschätzt sein - und eben in den kleinen Ausschnitt einer anderen Welt hineinführt. Konkav zum hineinziehen, konvex zum hineinrutschen, sowas eben. Einer meiner Lehrmeister hat gesagt: ein Buch, eine Geschichte ist, dass Du selber Bilder im Kopf dazu machen musst. Bekommst Du wenige oder keine ist das Werk ziemlich bis schlecht. Und umgekehrt - ein Gemälde, ein Bild sollte bewirken, dass Du im Kopf eine Geschichte dazu bekommst. Bekommst Du keine, ist es vielleicht nicht schlecht, aber nicht Deins, nicht für Dich - oder echt schlecht. Da liegt dann m.M. auch die Abgrenzung mit der Sache Kunst, ein wesentlicher Unterschied hinsichtlich Kaufhausmalerei - jene bildet meist nur 'irgendwas' ab; solche Bilder sind daher oft wie hohl, erzählen nicht. Selbst wenn sie noch so gut gemalt sein sollten
Gemälde alle relativ einheitlich nach seinem bevorzugten Gusto zu rahmen mag einem selbst richtig scheinen und - scheinbar - auch der aufgeräumten Wohnraumgestaltung dienlich sein. Das funzt m.E. aber eigentlich nur dann wirklich gut, wenn da auch thematisch oder stilistisch oder nach Techniken oder auch nur farblich zusammen passt und darüber harmoniert. Da Du jedoch so sehr unterschiedliche Bilder hast, kommen die so gleichgeschaltet echt seltsam rüber.
Auch wenn Dir etwas (besonders gut) an bestimmten Rahmen / Rahmungen gefällt - mag es auch das jeweilige Gemälde? passt es (zu) ihm, auch - ist es ihm angemessen? würdigt und begleitet es und den Betrachter, stützt seine Aussage, bringt jemanden hinein ins Geschehen oder Sinnieren? wenn nicht, wird so etwas dann (leider oft) zur reinen Dekoration, die im Lauf der Zeit ggf. auch immer weniger direkte Beachtung erfährt. :smirk: Rahmenwahl ist wie Damen-Wahl: da wird dann eine meist lange Zeit zusammen rumgehangen; daher sollte das ...
Ja sicher, man könnte sagen: es kommt auf den Inhalt an, der ist das Wesentliche. Vllt. ein etwas krasser Vergleich

O:-) - wenn man alle seine Freundinnen, egal wie verschieden sie waren, am liebsten immer in der gleichen Art minimalistischer Klamotte hatte, ohne Schmuck, mit nur wenig Make-up ... und auch egal ob Job, Freizeit oder Oper ...