vielleicht lässt sich hier trotz der flankierenden Streben der Lehne mit dem Begriff "Medaillonstuhl" (medaillon back / round back) arbeiten.
Verstehe, was du meinst - die traditionelle Polsterung gepaart mit dieser Lehne mit dem Übergang von viereckig zu gedrechselt/geschnitzt. Dazu diese etwas stilmöbelmäßige, z.T. dicklackige Oberfläche, das etwas gelsenkirchige mit den rechteckigen Auskerbungen usw...
Denke aber doch, dass ein Zusammenbau alt/neu unwahrscheinlich ist. Erstens - warum hätte man das machen sollen, bei der massennhaften industriellen Produktion, kein vertretbares Verhältnis von Aufwand und Ertrag, - bei einem Stuhl. Zweitens - passen die Lehne und die etwas gerundete Zarge konzeptuell ganz gut zusammen, finde ich.
Ja immer trauen! Nur Mut und gut gesehenStarkrestauriert hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Februar 2022, 11:21 Ich trau mich gar nichts zu sagen..aber für mich sehen sie aus wie 1. Hälfte 19. Jhd.

Das ist zwar kein Möbel aus dieser Zeit, zitiert die aber. Biedermeier/Empire weniger, die haben noch andere Formen, aber so in Richtung Louis-Seize, Sheraton u.ä. Dann ein paarmal durch die gründerzeitliche Schnitz- und Drechselkiste. Ähnlich, aber etwas aufwendiger und näher am Stil/weniger altdeutsch sind diese hier - allesamt Stilmöbel Ende des 19.:
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Also Stilmöbel mit Louis-Seize-Merkmalen und ich würde meinen, das passt auch gut in die Zeit zur Jahrhundertwende, wo klassizistische Stile mal wieder mit en vogue wurden, mit 2. Biedermeier, Second Empire, Edwardian usw.
LG thal