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Dachbodenfund eines Besteckkastens

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Dachbodenfund eines Besteckkastens

Beitrag von nux »

mische mal minimal mit ;) ein paar Links zu dem/den Namen
Silberpunze hat geschrieben: Montag 31. Januar 2022, 17:57 des in Cham genannten Goldarbeiters?
ist vllt. dann auch eine Frage der (eingedeutschten/variierenden) Schreibweise?

1859 - Leskeur (Leszkeur, Leskieur) Max, Brauergeselle von Kötzting [Gäste sehen keine Links] - und [Gäste sehen keine Links]

1863 Leszkeur, Heinrich Goldschmid, Cham [Gäste sehen keine Links]
1863 Lesqueur Goldarbeiter, Cham [Gäste sehen keine Links]

1874 (bei Nachweisung der Brandentschädigungen 1872/73) - Leskeur, Heinrich, Cham [Gäste sehen keine Links]
1876 Leskeur Goldarbeiter, Cham [Gäste sehen keine Links]

alles aber auch über opacplus bsb auffindbar und da dann eben mit Leszkeur das [Gäste sehen keine Links]

im da untersten Eintrag 1849 ein Leszkeur, Goldarbeiter von Kötzting

mit cz ansonsten online nichts weiter außer dem von Dir genannten Link; bleibt so bissl die Frage, wie der Name nach Leczk~ ev. eigentlich weiter ging :thinking:

Gruß
nux
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Dachbodenfund eines Besteckkastens

Beitrag von Silberpunze »

Hallo Nux,
ich habe mir den Eintrag im Bürgerbuch von Kötzting noch einmal angesehen und ich lese da Leszk..r
Ich gehe davon aus, dass der 1783 aus Warschau eingewanderte Goldschmied der Vater von Heinrich L. war, der um 1789 das Licht der Welt erblickt haben dürfte.
Allerdings hatte Johann Heinrich L. sen. wohl mehrere Kinder und es ist nicht auszuschließen, dass ein Sohn in Kötzting bleib und dort als GS tätig war, so dass es möglich ist, dass ein Bruder von Heinrich ebenso als Schöpfer dieses Bestecks infrage käme.

Tja, einige Fragen brauchen etwas mehr Zeit, bis man sie abschließend beantworten kann.
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Dachbodenfund eines Besteckkastens

Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Montag 31. Januar 2022, 22:10 den Eintrag im Bürgerbuch
mhm - nimmt man die erste page, dann finden sich auch eine Reihe von Varianten [Gäste sehen keine Links] - hab polona inzwischen auch abgefragt und mit cz - das kann irgendwie nicht so recht hinkommen... Leszk~ geht schon besser

sehe grad, die opac-Sitzungen (nur Suche) sind so nicht stabil reproduzierbar, da muss jeder selbst mit dem Begriff in die Suchmaske und eben Volltexte mit anhaken

aber da hätte ich noch was: 1808, 1809 [Gäste sehen keine Links], auch 1810, Kötzing Füsilierkompagnie "Hauptmann, Heinrich Leszkier , von Warschau" [Gäste sehen keine Links] - aber der Name irgendwie so nicht gebräuchlich

und - in dem Blog des Urhebers des vor verlinkten Autors dann die Einbürgerung erwirkt (suchen nach Leszkier) und ein Kommentar zur Familie [Gäste sehen keine Links]
dazu 1858 noch ein "Josef Leszkeur, der Goldarbeiter" [Gäste sehen keine Links]

Öhm: dort beim MAK eine Punze eines (anderen) Heinrich Leskier - HL [Gäste sehen keine Links] - klickt man sich da weiter kommt dann "Quelle: Wiener Feingehaltspunzen von 1781-1921; Weitere Informationen - Biografie: Tätig: um 1871-72" - was? wie? ein Nest [Gäste sehen keine Links] - und ich auf dem Holzweg :) - sorry - hab das aber trotzdem mal mit-gebracht zwecks gelegentlich erforderlicher Unterscheidung
Zuletzt geändert von nux am Montag 31. Januar 2022, 23:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Dachbodenfund eines Besteckkastens

Beitrag von Silberpunze »

Was jetzt auch schön wäre, wenn man die KEIL-Messermarke einmal verifizieren könnte, dass die tatsächlich aus Regensburg kommt und möglicherweise gibt es da ja Vergleichsstücke, um so das Alter einzugrenzen, denn das ist bei dem Besteck nicht so einfach. Ich tendiere zu 1830-50.
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Dachbodenfund eines Besteckkastens

Beitrag von nux »

hatte vor noch was ergänzt und musste mich in Folgendes erstmal reinwimmeln - eine akad. Arbeit zu dem Pfingstritt in Kötzting [Gäste sehen keine Links] - in einem Absatz auf S. 35 steht etwas zu einem Kranz, der dabei eine Rolle spielt "Ursprünglich ein silberner Kranz, wurde er später aus Gold ... Nach den Erkenntnissen von Ludwig Baumann war Heinrich Leszkeur (in den Jahren 1832 bis 1837) mit der Herstellung dieser Goldjuwelen beschäftigt."

Bleiben immer noch der Vater, ein Josef und eben dieser Heinrich

noch - "1875, Franziska Leszkier, die Tochter des Kötztinger Goldarbeiters Joseph Leszkier" heiratet Johann Frins [Gäste sehen keine Links]

Silberpunze hat geschrieben: Montag 31. Januar 2022, 22:53 wenn man die KEIL-Messermarke einmal verifizieren könnte,
nicht wirklich viel, aber geschehen in Regensburg und gibt eine Zeitmarke - die dort genannten Teile müssen vor 1846 entstanden sein "drei Messer und Gabeln mit eingravirten Buchstaben J. W. und dem Namen „ Keil “ auf der Klinge ." [Gäste sehen keine Links]

@marker hatte ja schon geschrieben, dass es 'Keil' bereits seit Anf. des 19. Jh. dort gab - dazu
Regensburger Intelligenzblatt 1810 - die Tochter des Johannes Keil, Bürger und Messerschmidmeister, getauft 24. Dez. - und :pensive: am 25. Feb. begraben [Gäste sehen keine Links]
Regensburger Wochenblatt 1818 - Joh. Keil, Messerschmid-Meister richtet einen Laden in der Brückstr. ein [Gäste sehen keine Links]
Regensburger Tagblatt 1863 - der Messerschmied Keil in der Brückstr. [Gäste sehen keine Links]

Söhne hatte der aber auch wiederum; die kann man als Schüler nachweisen - und 1872 Joh. sen. und Joh. jun. zusammen [Gäste sehen keine Links] - d.h. wenn die Marke so blieb, taugen die Klingen wohl nicht so recht zur näheren zeitlichen Eingrenzung außer die Form ev.?
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Dachbodenfund eines Besteckkastens

Beitrag von Silberpunze »

Danke Nux,
der Joseph Leskier war wohl der erstgeborene Sohn von Johann Heinrich L. und wurde ca. 1787 geboren.
Er wurde wohl ebenfalls Goldarbeiter und blieb offensichtlich in seiner Geburtsstadt Kötzting.


Wenn es KEIL erst seit 1806 gibt und der Vater J.H.L. 1802 gestorben ist, dann bleiben also nur der Heinrich (Cham) oder der Joseph (Kötzting).
Zuletzt geändert von Silberpunze am Dienstag 1. Februar 2022, 00:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Dachbodenfund eines Besteckkastens

Beitrag von nux »

:upside_down_face:
Silberpunze hat geschrieben: Dienstag 1. Februar 2022, 00:15 der Joseph ...
korrigier da besser was? hat sich was 'verkeilt'
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Dachbodenfund eines Besteckkastens

Beitrag von Gambrinus »

Vielen, vielen Dank an alle Mitglieder dieses Forums für die kompetenten Beiträge zu unserem Dachbodenfund.
Wir haben nun lange überlegt und sind zum Entschluss gekommen, dass es bestimmt einen Sammler gibt, der den Besteckkasten gerne sein Eigen nennen würde und
wollen das Besteck zum Verkauf anbieten.
An dieser Stelle benötigen wir allerdings wieder Unterstützung für eine realistische Wertschätzung.
Kann uns jemand aus dem Forum helfen?

Gruß
Gambrinus
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