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Bares für Rares

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

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Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
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Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.

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  • Silberpunze Offline
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Bares für Rares

Beitrag von Silberpunze »

vollkommen richtig Pikki,

natürlich ist es auch mal erlaubt, zu spekulieren - aber man sollte dann wenigstens nicht den Eindruck vermitteln,
dass man von dem Thema etwas versteht.
.. und ja - eine Meisterzeichen, das aus drei Initialen besteht, das sich neben dem Beschauzeichen befindet,
sollte man nicht mit einem Beschauzeichen verwechseln.

Aber immerhin - mit der Datierung lag sie nicht weit daneben. Das Beschauzeichen dürfte in der Tat Ende des
18. Jh. bis um 1800 verwendet worden sein. Leider habe ich kaum datierte Objekte mit dieser Punzierung,
Gravuren mit Jahreszahl scheinen in dieser Region nicht üblich gewesen zu sein.

Auf dem Teller - ich meine gesehen zu haben, dass auch auf dem Boden noch einmal 2 Punzierungen zu sehen
wären, nicht nur um Rand. Leider gibt es davon keine Großaufnahme.


noch etwas zur Bezeichnung Juwelier vs. Goldschmied

die Bezeichnung bzw. deren Bedeutung haben sich Abhängig von Zeitraum und Region gewandelt

der Goldschmied (Aurifaber) wurde später als Gold- und Silberarbeiter bezeichnet
wobei der Goldarbeiter überwiegend Schmuck hergestellt hat, während der Silberarbeiter
Bestecke und Hohlware erzeugte.

Hin und wieder findet man auch kleinere Orte, in denen der Gürtler sich auch am ein oder
anderen Silberobjekt versucht hat. Dass Jemand Gold-und Silberarbeiter und gleichzeitig
Gürtler war, kam ab und zu vor.

Im 19. Jh. beschränkte sich der Beruf des Juweliers aber in der Tat mit dem Verkauf
von Gold- und Silberwaren, was ihn aber nicht unbedingt davon abgehalten hat,
auf die Fabrikware seine Juweliermarke zu punzieren, bzw. das direkt in der
Fabrik mit seiner Marke versehen zu lassen.
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Bares für Rares

Beitrag von Pikki Mee »

Randbemerkung ... ich lese gelegentlich dänische 'Kunst-Nachrichten' [Gäste sehen keine Links] bzw. [Gäste sehen keine Links] ... bisschen runterscrollen, die Spalte in der Mitte ... da werden regelmäßig z.B. in Auktionen angebotene Sachen, von den jeweiligen Häusern begutachtete Stücke, publiziert, wenn es sagen wir mal 'Auffälligkeiten' gibt... uha - da kommt auch ganz schön was zusammen ;)

*Pikki*
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Bares für Rares

Beitrag von Pikki Mee »

Hoj,

und heute, bei dem Silber-Elfenbein-Kaffee-Kern (ab 39:00) dann doch sehr löblich :) ... bei 42:20 >> Die anderen Teile haben eine andere Herstellermarke... die kann man leider jetzt nicht auf die Schnelle ... << das ist doch ok so.
Allerdings auch: bei 42:32 ganz kurz und auf dem Kopf - denke, das könnte Gumbel & Co. sein :roll: .. haben wir hier ja mittlerweile ein Photo von ;-)

*Pikki*
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Bares für Rares

Beitrag von Silberpunze »

[Gäste sehen keine Links]

Min 1:02:50 sieht man eine Marke, die wohl einer französischen Punze ähnelt, möglicherweise aber auch eine Marke der Hanauer Silberwaren-Manufaktur ist. Sehr schlecht ist die Marke durch die Lupe zu sehen, aber man erkennt die Ansätze einer 84, so dass es wohl entweder Frankreich 1784 ist oder Hanau um 1900.

Hier lagen wohl wieder die Experten und Händler daneben und der Schätzpreis der Expertin deutlich zu hoch gegriffen.
Die Frau kann mit 350 Euro mehr als zufrieden sein.

Aber möglicherweise irre ich mich auch und jemand hier im Forum hat eine andere Interpretation der Marke.
Es sind ja erschwerte Bedingungen.
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Bares für Rares

Beitrag von Vlavili »

:lol: Haha das sind ja alles Details... nichts im Vergleich als Albert Meier erklärte, dass man seit dem zweiten Vatikanischen Konzil keinen Tabernakel mehr in der Kirche verwendet, sondern, dass die dann in der Sakristei standen...
Wenn man anscheinend nur genug religiöse Fachbegriffe einstreut, kann man wohl auch einfach irgendwas erfinden. :roll: :D :lol: Lustigerweise brachte ihn das dann bei der Datierung in Erklärungsnöte, als auf dem guten Stück dann aber 1983 stand... Aber kein Problem, dann sieht er halt deswegen so gut aus, weil er "irgendwann in den 1980er Jahren" restauriert wurde.

Leider find ich das Video nicht... wenns nochmal iwo auftaucht werd ichs nachtragen!
  • Pikki Mee Offline
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Bares für Rares

Beitrag von Pikki Mee »

Vlavili hat geschrieben: Leider find ich
...das da? [Gäste sehen keine Links]

*Pikki*
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Bares für Rares

Beitrag von Vlavili »

Ja, wobei sie die Formulierung in der Beschreibung etwas entschärft haben, sodass man es fast durchgehen lassen könnte... und nicht 1983 sondern 1992 :oops: :lol:
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Bares für Rares

Beitrag von Silberpunze »

heute mal wieder die Sendung vom 23.11.
[Gäste sehen keine Links]
min 9:10
Wo sieht man hier einen Bären? Wie schafft man es, aus einem Greifenkopf, der eine Krone trägt und die Zunge herausstreckt, darunter der Ältermannbuchstabe A und links und rechst neben dem Kopf eine 1 und 2 für 12 Lot, einen Berliner Bären daraus zu machen?
:shock: VO/GELAER das Meisterzeichen von Johann Christian Voggelaer in Stettin. Immerhin, die Datierung 1781 passt.

Na wenigstens kann man die Marke gut erkennen. Würde man die Marke nicht zeigen, würde es niemand merken. :lol:
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