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Torfkiste mit defekten Scharnieren

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Torfkiste mit defekten Scharnieren

Beitrag von cornetto »

Holzwurm hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 20:28 Gebrauchen würde ich die Kiste schon ganz gerne
Ok, fasse mal zusammen und bringe gleich noch eine weitere Lösung ins Spiel (V.1) ... ;)

Variante 1: Wohl auch die kostengünstigste - einfach nach zeittypisch vglb. Bändern im Antikbedarf umsehen und die defekten kpl. austauschen (Originale natürlich aufheben/beiseite legen!).

Variante 2: Nachgießen lassen (ggf. 2mm tiefer ins Sandbett drücken, dann wird's stabiler) - aber, arbeitsaufwendig und nicht ganz günstig - und die Patina müsste ja auch noch angeglichen werden.

Variante 3: Löten - wäre auch reversibel - aber nur Bruchstellen löten reicht aus Stabilitätsgründen nicht, es müsste ein 2-3mm starkes Messingblech an den Bändern zur Ertüchtigung unterfüttert werden, dann vollflächig verlöten und eine Menge Laubsägearbeit und Feilerei um die Konturen auszuarbeiten. Dann wäre das Scharnier etwas dicker und stabiler, aber die Patina an die vorhandenen Beschlagteile anzupassen wäre sehr schwierig, besonders in den Lötnahtbereichen, die fallen dann auf.

Variante 4: "Hilfsscharniere" von innen - aber dann müssen die Originale (wohl auch sichtbar) außer Funktion gesetzt werden, sind immer noch gebrochen oder erkennbar defekt und du müsstest innen am alten Holz herumbohren und -schrauben.

Gruß Bernd
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Torfkiste mit defekten Scharnieren

Beitrag von Schmidtchen »

Cornetto hat es gut nochmal zusammen gefasst, wobei die "neue" Variante 1 ja bereits in der allerersten Antwort auftauchte ;)
Was er als Hilfsbänder bezeichnet würde ich eben aus Stahl nehmen. Damit die nicht so auffällig sind, könnte man die ja künstlich rosten lassen oder schwarz streichen.
Die Originalen könnte man ja entsprechend flexen, so dass sie nur noch Applikationen sind. Ohne die Hülsen und an den Bruchstellen etwas angepasst würde das optisch kaum auffallen.
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Torfkiste mit defekten Scharnieren

Beitrag von Willi »

cornetto hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 23:17 ggf. 2mm tiefer ins Sandbett drücken, dann wird's stabiler
Also wenn nachgießen lassen dann bitte im Wachsausschmelzverfahren, also mit verlorener Form - Sandguss wird niemals so fein wie das Original und sieht immer eben "nachgemacht" aus.

Mal so eine indiskrete fiktive Frage: wieviel wäre dir die Reparatur wert? Von dem ausgehend kannst du dann ja entscheiden, welcher Weg gegangen werden soll.
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Torfkiste mit defekten Scharnieren

Beitrag von Schmidtchen »

Da es jetzt schon zum 2.Mal geschrieben wurde nur zur Klarstellung.
Sandguss ist ein Gußverfahren mit verlorener Form.
Das Wachsausschmelverfahren ist ein Gussverfahren mit verlorenem Modell.
Es wird ja zusätzlich ein Modell aus Wachs hergestellt, welches dann ja in eine Form kommt.
Hier haben wir ja bereits das alte Modell, somit braucht es ja kein Wachsmodell mehr.
Somit wäre das Sandguss Verfahren wie von Cornetto beschrieben das sinnvollere.
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Torfkiste mit defekten Scharnieren

Beitrag von Holzwurm »

Über die zahlreichen Vorschläge freue ich mich natürlich sehr. Ich muss allerdings eingestehen, dass mich die verschiedenen „Möglichkeiten“ fachlich überfordern. Mir wäre z. B. nicht bekannt, wer solche Teile (nach-)gießen oder löten könnte. Die Variante 1 ist daher verlockend. Aber auch das scheint leichter gesagt als getan!
„Antikbedarf“? Das Internet hat da nach meiner Recherche nichts zu bieten, was einigermaßen vergleichbar wäre. Kennt jemand eine Quelle? Einige € wäre mir die Sache schon wert!
Dank und Gruß
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Torfkiste mit defekten Scharnieren

Beitrag von Schmidtchen »

Hatte bereits in der 1. Antwort auf Ebay verwiesen.
Da gibt es viele antike Bänder im Angebot sowie Bänder, die im Antikstil gemacht sind.
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Torfkiste mit defekten Scharnieren

Beitrag von Holzwurm »

Danke. Klar, die Seite war bekannt, aber das Angebot ist ja leider nicht vergleichbar. Alles sehr rustikal.
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Torfkiste mit defekten Scharnieren

Beitrag von cornetto »

Willi hat geschrieben: Dienstag 2. Juli 2024, 12:11 Sandguss wird niemals so fein wie das Original und sieht immer eben "nachgemacht" aus.
Das ist sicherlich richtig und Wachsausschmelzverfahren wäre natürlich die wirklich feine Lösung, aber auch sehr aufwendig. Vier Gussteile, Negativ- und Positivmodel, Vorbearbeitung, Nacharbeit und Patina. Das würde vermutlich mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen und den Wert der Torfkiste dann doch deutlich übersteigen.
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