etwas mehr Biographie des Carl Christoph Rode samt Bild dort ( 4. Eintrag)
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Sein Vater war also aus Goslar und die Mutter aus Sønderborg/Sonderburg. Seine Frau Doris Sophie Joachine Tyroll stammte demnach aus Apenrade. Zehn Kinder hatten sie.
Weinstock hat geschrieben: ↑Samstag 21. Dezember 2019, 18:54
Aabenraa in Süd Jutland nahe der deutschen Grenze.
der heutigen Grenze, ja - damals sah die Gegend hier etwas anders aus, je nachdem wann (und wo) man guckt. Es gibt sogar unterschiedliche Karten & Bezeichnungen der Situation vor 1864, je nachdem ob man die deutsche oder dänische Sichtweise hat
Jedenfalls lag Apenrade bis dahin im Herzogtum Schleswig (Dänisches Reichslehen/Personalunion mit Dänemark)
[Gäste sehen keine Links] - dann im Österreichisch-Preußischen Kondominium und nach 1867 in der dann preußischen Provinz Schleswig-Holstein
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Die Sache mit der Lötigkeit ist eine so eine Sache

- ursprünglich war sie ab 1698 mit 13½ Lot festgelegt (und das wurde dann nicht oder nur selten gepunzt). Aber 1813 ging Dänemark bankrott und es wurde zugelassen, auch niedrigere Feingehalte zu verwenden, die dann entsprechend gestempelt werden sollten . Typisch und am häufigsten dann ist 11 Lot (687,5/1000), gibt aber auch darüber/darunter noch. Hinzu kommt, dass Südjütland auch als 'Provinz' (im Ggs zu Kopenhagen & Seeland) galt und oftmals kein Guardein (Beschaumeister) mit stempelte; die Gold- und Silberschmiede waren dann selbst verantwortlich. Wenn also keine Zahl drauf ist, kann man eigentlich schon von 13½ Lot ausgehen - aber sicher ist das nie nicht so ganz.
Der Löffel im anderen Forum hatte vermutlich einen niederländischen Einfuhrstempel; möglicherweise getestet & dann eben entsprechend den dortigen Regularien (nach)gepunzt. Wenn dem so war, dann besagt der 833er damit auch 13½ Lot.
Zur Datierung daher noch - der Löffel dürfte vor 1888 entstanden sein, da ab dann ja das deutsche Reichsstempelgesetz eben auch für Apenrade galt. Aber es soll auch einige Meister gegeben haben, die das ignorierten und eine ganze Weile weiter machten, wie gewohnt
