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Königin Louise Zinnteller
Verfasst: Sonntag 2. Februar 2025, 14:48
von Rasa
Wie auch von Euch erwähnt, gibt es mehrere Reparaturstellen (ich zähle 6 Stück). Bei einer blitzt Kupfer? oder Messing? durch (s.a. Foto).

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Königin Louise Zinnteller
Verfasst: Sonntag 2. Februar 2025, 14:54
von gudrund
Zitat @Zinnsammler: "Ob die Gravur auch alt ist oder erst im Historismus dazugekommen ist, kann man schwer sagen.",
genau das findet er doch auch schwierig herauszubekommen.....
Ich habe ja null Ahnung von Zinn, aber kann da was drunter sein?
Königin Louise Zinnteller
Verfasst: Sonntag 2. Februar 2025, 15:25
von Rasa
Zitat @Zinnsammler: "Ob die Gravur auch alt ist oder erst im Historismus dazugekommen ist, kann man schwer sagen.",
genau das findet er doch auch schwierig herauszubekommen.....
stimmt!

Ich hab die Frage falsch formuliert: gibt es bekannte Fälle, bei denen sowas bei Zinntellern gemacht wurde? Eine Zeit die Ruinen nachbaut, könnte vielleicht auch sowas machen. (Heute ja sowieso: Thema Vintage).
Königin Louise Zinnteller
Verfasst: Sonntag 2. Februar 2025, 16:34
von gudrund
Da kriege ich jetzt wahrscheinlich eins auf den Deckel.....also, Luise ist 1810 gestorben, das Portrait wurde 1816 gemalt und hing wohl im Rathaus Memel.
Wie viele Abbildungen davon ab wann existiert haben, ungewiss.
Sie erfreute sich jahrzehntelang großer Beliebtheit. Wenn der Graveur nicht vor dem Gemälde gesessen hat, kann er irgendwann eine Abbildung als Vorbild gehabt haben.
Die Postkarten sind ja erst um 1905, aber vielleicht gab es schon vorher Abbildungen.
Jedenfalls kann das Portrait nicht vor 1816 auf den Teller gekommen sein (terminus post quem).
Interessanter finde ich aber das, was da durchschimmert. Gibt es verzinnte Teller?
Königin Louise Zinnteller
Verfasst: Sonntag 2. Februar 2025, 16:43
von Schmidtchen
Bei größeren Reparaturstellen legt man schon mal Kupfer ein.
Darauf kann man dann besser Lot legen um die Lücke zu schließen
Königin Louise Zinnteller
Verfasst: Sonntag 2. Februar 2025, 17:43
von Zinnsammler
Es ist so, das man im Historismus oft alte Stücke hergenommen hat um sie etwas aufzupeppen. Entweder hat man alte Stücke im Ganzen kopiert, Teile davon genommen um etwas Neues zu schaffen oder so wie wahrscheinlich hier geschehen, alte Stücke aufgewertet.
Letztendlich ist es aber auch ziemlich egal. Wahrscheinlich wird der Teller in dem schlechten Zustand keinen Liebhaber mehr finden. Was schade ist.
Aber es ist schon ein echter Zinnteller, nichts verzinntes.
Schmidtchen hat da recht.
"Bei größeren Reparaturstellen legt man schon mal Kupfer ein.
Darauf kann man dann besser Lot legen um die Lücke zu schließen"
Königin Louise Zinnteller
Verfasst: Dienstag 4. Februar 2025, 16:19
von Rasa
Ganz herzlichen Dank für die vielen, sehr detaillierten und informativen Antworten! Sollte ich wider Erwarten von irgendwoher noch eine neue Info bekommen, stelle ich sie hier rein.
Eine gute Woche noch! Viele Grüße Rasa